Ein Pfadfinderleben von 1948 bis heute - Zeugnisse aus der deutschen Pfadfinderbewegung nach 1945 - tausende Erinnerungen. Nationale und internationale Gastgeschenke, Hemden, Halstücher, T-shirts, Abzeichen, Fahnen, Wimpel, Zeitschriften, Bücher, Bilder, Tonträger und Instrumente möchte ich an Sammler, interessierte Pfadfinder und Freunde, Museen und Ausstellungen verkaufen oder sinnvoll weggeben. Vorher können alle Teile besichtigt werden.
Wer sind eure Teilnehmerinnen? Warum ausgerechnet die?
Unsere Teilnehmerinnen kommen aus unterschiedlichsten Wandervogel- und Pfadfinderbünden, z.B. den Laningern, der CPD, dem Pfadfinderbund Mosaik, dem VCP. Jede, die schon einmal auf Großfahrt war, zwischen 18 und 28 Jahren alt ist und sich aktiv in die Vorbereitung einbringt, darf mit. Wir haben uns für die reine Frauenfahrt entschieden, da wir selbst so unterwegs waren und es für eine sehr gute Form halten. Wir freuen uns aber ausdrücklich, wenn auch Jungs durch uns auf die Idee kommen loszuziehen.
Was gibt es so für Startschwierigkeiten? Wie läuft euer Projekt an und wie geht es dann weiter?
Wir können bei unserem Projekt auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen. Daher merken wir erst währenddessen, wo die Schwierigkeiten liegen. Da wir die meisten der Mädels erst durch das Projekt selbst kennenlernen und diese bündisch und lokal aus den unterschiedlichsten Ecken kommen, ist es nicht so leicht, Verbindlichkeit herzustellen.
Ich kann und werde nicht für alle Teilnehmenden sprechen. Dafür war auf der Fachtagung zu viel los und jeder Mensch hat sicherlich seine eigenen Eindrücke mitgenommen. Auch werde ich nicht den üblichen Text fabrizieren, den man dann Copy & Paste für die Presse nutzen kann. Und weil eine Fachtagung auch keine Fahrt ist, so ist auch kein Fahrtenbericht zu erwarten. Was also ist die Fachtagung und was war sie?
Für viele Teilnehmende war sie sicherlich ein Ort um Freund*innen zu treffen und neue kennenzulernen. Ein Anteil noch tätiger Pfadfinder aus den Bünden traf auf viele, im VDAPG aktive Menschen, mit ihren alten Freundschaften. Es war harmonisch, was man beim gemeinsamen Singen abends gemerkt hat. Wir tauschten uns sicherlich auch über die Generationsgrenzen hinweg bei allen Gelegenheiten aus, was sehr bereichernd war. Man konnte gemeinsam über ein Projekt von Rovern im Dschungel von Calais oder über die Konzeption und Nutzung des Kiplingschen Dschungelbuches diskutieren. Man saß in Kaffeepausen, abends und beim Essen beieinander und sprach mit vielen Menschen. Unabhängig vom eigenen Bund oder Verband, auch wenn diese untereinander in der Vergangenheit durchaus Konfliktlinien hatten.
Liebe Freundinnen und Freunde,
gerade eben erreichte mich die Nachricht, dass unser alter Freund und Pfadfinderbruder Klaus Hellmeier – Nick – am Dienstag, dem 20. Februar gegen 22 Uhr verstorben ist. Nach der Rückkehr von einer Veranstaltung mit seinen Freunden aus dem DPB-Hamburg, seinem Bund, den er über Jahrzehnte engagiert und voller Begeisterung geführt hat, ist er friedlich eingeschlafen. Er war schon in seiner Wohnung und noch in Kluft als er in Gegenwart von Uschi und Sven den Weg ging, den wir alle vor uns haben.
Ihr könnt Euch denken, dass dieses Ereignis nahe dem Tod von Klaus Halke mich sehr erschüttert, insbesondere auch, weil ich die regelmäßigen Telefonkontakte mit Nick immer wieder als sehr lebhaft und lebendig empfand, insbesondere, wenn sie uns in die Pfadfinderei von gestern und heute führten.